Wahlen zum Senat der Vereinigten Staaten 1930

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Wahlen zum Senat 1930
Siegel des Senats der Vereinigten Staaten
Siegel des Senats der Vereinigten Staaten
4. November 1930
32 Senatoren der Klasse II
(sowie 3 Senatoren der Klasse III)

Republikaner
Davor 56  
Danach 48  
  
50,0 % der Sitze
Demokraten
Davor 39  
Danach 47  
  
48,9 % der Sitze
Farmer-Labour
Davor 1  
Danach 1  
  
1,0 % der Sitze

Wahlergebnisse nach Bundesstaat
Karte der Wahlergebnisse nach Bundesstaat
  14 Wahlen/Sitze gewonnen  
Republikaner
  21 Wahlen/Sitze gewonnen  
Demokraten
  0 Wahlen/Sitze gewonnen  
Farmer-Labour

Gewählter Senat
47
1
48
47 48 
Sitzverteilung:
  • Republikaner 48
  • Demokraten 47
  • Farmer-Labour 1

  • Mehrheitspartei
    Vor der Wahl
    Republikaner
    Gewählt
    Republikaner


    Am 4. November 1930 bzw. am 8. September im Bundesstaat Maine wurde in den Vereinigten Staaten ein Drittel der Mitglieder des US-Senats gewählt. Die Wahlen waren Teil der allgemeinen Wahlen zum 72. Kongress der Vereinigten Staaten in jenem Jahr, bei denen auch alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses gewählt wurden. Da der Wahltermin genau in der Mitte der vierjährigen Amtszeit von Präsident Herbert Hoover lag (Midterm Election) galten die Wahlen zum Teil auch als Votum über die bisherige Politik des Präsidenten.

    Seit der Verabschiedung des 17. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten im Jahr 1913 werden alle US-Senatoren in ihrem jeweiligen Bundesstaat direkt vom Volk ihres Staates gewählt. Dabei stellt jeder Bundesstaat 2 Senatoren. Nach der Verfassung der Vereinigten Staaten werden US-Senatoren auf sechs Jahre gewählt. Allerdings werden nie alle Senatsmitglieder gleichzeitig gewählt. Die Wahlen folgen einem Schema, wonach alle zwei Jahre ein Drittel der Senatoren zeitgleich mit den Wahlen zum US-Repräsentantenhaus gewählt werden. Zu diesem Zweck ist der Senat in drei Klassen eingeteilt, die das Wahljahr der Senatoren bestimmen. Im Jahr 1930 standen die Senatoren der Klasse II zur Wahl. Zu diesem Zeitpunkt bestanden die Vereinigten Staaten aus 48 Bundesstaaten. Daraus ergibt sich die Zahl von insgesamt 96 Senatoren, von denen 35 zur Wahl standen. Die Wahl ergab einen Zugewinn von acht Mandaten zu Gunsten der Demokraten, die trotzdem die Mehrheit knapp verfehlten. Der Zugewinn der Demokraten geht vor allem auf die damalige wirtschaftliche Situation im Zeichen der Weltwirtschaftskrise zurück. Viele Wähler, die zwei Jahre zuvor noch die Republikaner gewählt hatten, trauten nun im Zeichen der Krise eher den Demokraten die Lösung der Probleme zu. Weitere zwei Jahre später vollzog sich dann vor allem aus diesem Grund ein erdrutschartiger Mehrheitswechsel im Senat zu Gunsten der Demokraten.


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